Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Ab diesem Tag gilt EUweit für Websites und Apps eine gesetzliche Pflicht zur Barrierefreiheit. Geregelt wird das im European Accessibility Act (EAA), der ein Mindestmaß an Barrierefreiheit für Produkte und Dienstleistungen regelt. Die folgenden Fragen und Antworten richten sich an Website-Betreiber. Die FAQ soll Unternehmen, Institutionen und Vereine bei der Entscheidungsfindung helfen, um Notwendigkeit und Wege zur Barrierefreiheit der eigenen Website zu klären.
Gerne berate ich Sie vor Ort oder in einem Videomeeting zum Thema barrierefreie Websites sowie über die Anforderungen für Unternehmen und Institutionen ab 2025. Zudem erstelle ich Ihnen ein individuelles Validierungsangebot für Ihre Website. Rufen Sie mich gerne an für ein Erstgespräch: 0162 4274462.
Barrierefreie Websites sind so gestaltet und entwickelt, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Behinderungen sie problemlos nutzen können. Alle Benutzer sollen, unabhängig von ihren körperlichen oder kognitiven Fähigkeiten, gleichermaßen auf Informationen und Funktionen zugreifen können. Barrierefreie Website sind wichtig, um die digitale Inklusion zu fördern und sicherzustellen, dass das Internet für alle Nutzer zugänglich ist.
Einige wichtige Aspekte einer barrierefreien Website umfassen zum Beispiel:
1. Text-Alternative: Bereitstellung von Alternativtexten für Bilder, um sicherzustellen, dass Benutzer mit Sehbehinderungen den Inhalt verstehen können.
2. Strukturierte und sinnvolle Inhalte: Die Verwendung von semantischem HTML, um eine klare Struktur und Bedeutung für den Inhalt zu schaffen. Dies hilft nicht nur Benutzern mit Bildschirmlesegeräten, sondern verbessert auch die allgemeine Benutzererfahrung.
3. Kontrastreiche Gestaltung: Verwendung von ausreichendem Kontrast zwischen Text und Hintergrund, um die Lesbarkeit für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zu verbessern. Das gilt auch für Grafiken.
4. Tastaturzugänglichkeit: Gewährleistung, dass alle Funktionen der Website über die Tastatur bedient werden können, um Benutzer mit Mobilitätseinschränkungen zu unterstützen.
6. Flexibles Layout: Ein responsives Design, das sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst, um die Benutzerfreundlichkeit für Menschen mit unterschiedlichen Geräten zu gewährleisten.
7. Barrierefreie Formulare: Formulare sollten klar beschriftet sein, und es sollten Hinweise gegeben werden, um die Eingabe zu erleichtern.
Barrierefreiheit ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern in vielen Ländern auch gesetzlich vorgeschrieben. Zum Beispiel erfordert die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) in Deutschland, dass Websites des Öffentlichen Rechts barrierefrei gestaltet werden müssen, um die Chancengleichheit für alle Internetnutzer sicherzustellen.
Die Kosten für die Entwicklung einer barrierefreien Website variieren stark und hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab: Der Größe und Komplexität der Website, der bereits vorhandenen Barrierefreiheit, der Art der Inhalte sowie den spezifischen Anforderungen und Standards, die erfüllt werden müssen. Über Kosten einer Validierung schreibt die Website der Aktion Mensch (dort finden Sie weiteren Zahlen zur Frage was kostet eine barrierefreie Website):
"Eine erste, grobe Analyse Ihrer Website kostet oft nur einen Personentag. Diese Kosten belaufen sich in etwa zwischen 600 Euro und 1.200 Euro. Die Analyse lohnt sich in der Regel für Websites und Onlineshops jeder Größenordnung."
Faktoren für die Kosten einer barrierefreien Website können zum Beispiel folgende sein:
Umfang der Website: Die Anzahl der Seiten, Funktionen und Interaktionen auf der Website beeinflusst die Gesamtkosten. Eine einfache Informationswebsite wird wesentlich kostengünstiger sein als eine komplexe E-Commerce-Plattform oder eine umfangreiche Webanwendung.
Barrierefreiheitsstandards: Die Einhaltung von Barrierefreiheitsstandards, wie die WCAG-Richtlinien, kann zusätzliche Kosten verursachen. Höhere Konformitätsstufen (z.B. WCAG 2.1 Level AAA im Vergleich zu Level AA) erfordern häufig einen höheren Zeitaufwand.
Bestehende Website: Wenn es bereits eine Website gibt, sind möglicherweise bestehende Inhalte zu überarbeiten und neue Funktionen hinzuzufügen, um die Barrierefreiheit zu verbessern. Das führt zu zusätzlichen Kosten.
Design-Anpassungen: Die Anpassung des Designs, um sicherzustellen, dass es barrierefrei ist, verursacht zusätzliche Kosten. Dies beinhaltet die Optimierung von Farbkontrasten, Schriftgrößen und Layouts.
Schulung und Überwachung: Schulungen für Entwickler, Designer und Redakteure sind oft notwendig, um sicherzustellen, dass sie die Prinzipien der Barrierefreiheit verstehen und umsetzen können. Die laufende Überwachung und Wartung der Barrierefreiheit verursachen ebenfalls Kosten.
Die Validierung einer Website auf Barrierefreiheit überprüft, ob die Website die Standards und Richtlinien für barrierefreie Webinhalte erfüllt. Eine der häufigsten Grundlagen für diese Überprüfung sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), die von der Web Accessibility Initiative (WAI) des World Wide Web Consortiums (W3C) erstellt wurden.
Ich teste den technischen Ist-Zustand Ihrer Website auf folgende Anforderungen der Barrierefreiheit:
HTML-Validierung: Die Website sollte korrektes HTML verwenden, um eine klare Struktur und semantische Bedeutung sicherzustellen. Dies kann durch die Verwendung von HTML-Validierungswerkzeugen wie dem W3C Markup Validation Service überprüft werden.
CSS-Validierung: Cascading Style Sheets (CSS) sollten korrekt implementiert werden, um sicherzustellen, dass das Design und die Präsentation der Website konsistent und zugänglich sind. CSS-Validierungstools wie der W3C CSS Validation Service helfen dabei.
JavaScript-Validierung: Wenn JavaScript auf der Website verwendet wird, sollte es so implementiert werden, dass es barrierefrei ist. Dazu gehört die Gewährleistung, dass alle interaktiven Elemente auch ohne Maus bedienbar sind und dass Informationen für assistive Technologien zugänglich sind.
Formulare und interaktive Elemente: Formulare sollten leicht verständlich und bedienbar sein. Jedes Feld sollte ein passende Beschreibung seiner Funktion haben und zudem die Tastaturnavigation unterstützen. Voraussetzung ist valides Markup.
Alternativtexte für Bilder: Alle Bilder sollten mit prägnanten und aussagekräftigen Alternativtexten versehen sein, um sicherzustellen, dass Menschen mit Sehbehinderungen den Inhalt verstehen können.
Farbkontraste: Die Farbkontraste auf der Website sollten so stark sein, dass Texte für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen gut lesbar sind. Es gibt Online-Tools, die die Farbkontraste automatisiert überprüfen.
Responsive Design: Das Layout einer Website sollte auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen gut vollständig navigierbar und lesbar sein. Auch so wird eine ausreichende Bedienbarkeit für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten gesichert.
Leichte Sprache: Die Verwendung von Leichter Sprache kann die Verständlichkeit für eine breitere Zielgruppe verbessern, einschließlich Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Websites sollten auf die Anwendung von Prinzipien Leichter Sprache überprüft werden, wie klare Struktur, einfache Wörter und kurze Sätze. Nicht jeder Text einer Website muss dabei ein Äquivalent in Leichter Sprache haben. Es reicht eine Überblicksseite, die den Sinn und Inhalt der Website erklärt, im besten Fall durch Illustrationen unterstützt.
Tests mit verschiedenen Browsern und Plattformen: Zur Validierung gehören Tests der Website auf verschiedenen Browsern und Plattformen, um sicherzustellen, dass sie konsistent und barrierefrei funktioniert.
Validierungstools: Es gibt Validierungstools zum Testen der Barrierefreiheit wie WAVE und andere, die ich für das Auffinden von Website-Barrieren nutze.
Ziel ist es, die Konformitätsstufe Level AA (Intermediate) zu erreichen. Mit der Stufe AA wäre eine ausgewogene Barrierefreiheit Ihrer Website erreicht, die ein breites Spektrum von Benutzerbedürfnissen abdeckt. Was die Konzeption und Umsetzung einer neuen Website angeht, ist Barrierefreiheit nicht nur eine technische Angelegenheit, auch eine bewusste Design- und Entwicklungspraxis ist erforderlich.
Private und B2B-Websites sind vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ausgenommen. Auch Kleinunternehmen gehören dazu. Als Kleinunternehmen gelten: Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von maximal 2 Millionen Euro.
Nach meiner letzten Übersetzung für die Benutzeroberfläche von ExpressionEngine 7.0.3 war eine Überarbeitung für die Version 7.3.14 überfällig. Dabei habe ich auch die Sprachdatei für das überaus nützliche Addon Structure übersetzt. “Structure” ist ein Bestandteil der Pro-Version von ExpressionEngine 7. Damit lassen sich auch komplexe Navigationsstrukturen in einem Seitenbaum darstellen.
Download: Sprachpaket Deutsch für ExpressionEngine 7.3.14 als Zip-File. Feel free.
Meine Angebote für Webdesign-Leistungen mit Konzeption, Design und CMS ExpressionEngine sind differenziert. Fachbegriffe lassen sich nicht vermeiden. Deshalb schicke ich mit meinen Angeboten seit 2014 ein Webdesign-Glossar als PDF mit. Das ist eine gute Sache und wird gerne angenommen. Und da Webtechniken ständig in der Entwicklung sind, wird das Glossar immer mal wieder erweitert mit verständlich erklärten Begriffen. Über neue Begriffe informiere ich an dieser Stelle.
Der Alt-Text ist eine Abkürzung für alternativen Text mit denen grafische Elemente wie Fotos im HTML-Code ausgezeichnet werden. Die Texte helfen Suchmaschinen bei Indexierung von Bildern und sind ein wichtiger Bestandteil des barrierefreien Webdesigns, eben weil Alt-Texte blinden und sehbehinderten Menschen Hinweise auf die Funktion und den Inhalte der Grafiken geben. So kann zum Beispiel ein Foto kurz beschrieben werden. Das sorgt für Teilhabe an der Website, auch wenn der Besucher die Bilder nicht sehen kann.
Es war ein aufschlussreiches Unterfangen, meine Website segert.net (noch vor Juni 2025 ;-) auf strenge Barrierefreiheit zu untersuchen (ein Großteil meiner Website war bereits barrierefrei). Dabei brachten Testtools wie WAVE u.a. einige Schwächen meines Onepagers mit integrierten Blog ans Licht. Manche Elemente hatten zu wenig Kontrast, mein Kontaktformular fehlten ARIA-Labels und sogar zwei ALT-Texte hatten sich aus dem Staub gemacht.
Zudem wurde mir bewusst, dass die JavaScripte für die Onepager-Funktionen und das mobile Off-Canvas-Menü nicht ganz barrierefrei sind. So lassen sich dynamische Navigationselemente zum Beispiel für das Sliden von Inhalten nicht so ohne weiteres mit ARIA-Labels auszeichnen und werden trotz CSS-Farbanpassungen als zu kontrastarm bemängelt.
Die Erkenntnis: In Zukunft sollte die Wahl freier oder lizenzpflichtiger Scripte immer auch von der Frage begleitet sein, ob sie barrierefrei konfiguriert werden können. Ich zumindest werde das mit Blick auf das BFSG für 2025 nicht mehr vergessen.
Als ich 2009 erste Schritte mit dem CMS ExpressionEngine wagte, ahnte ich nicht, dass dieses CMS später einmal WordPress komplett verdrängen würde. Mittlerweile bediene ich mit ExpressioEngine alle meine Kunden und sorge damit für höchste Zufriedenheit. In einem Informationsblatt stelle ich die Vorteile dieses mächtigen und flexiblen Content Management Systems vor und gehe auch auf Sicherheitsaspekte ein. — Vorteile des CMS ExpressionEngine für Designer, Webentwickler und Kunden.
Der Kunde DÜSTER | STEPHAN Steuerberater aus Voerde kontaktierte mich, weil den beiden Inhabern eine Website eines Kunden von mir besonders gut gefiel. Der neue Kunde wünschte ein komplett neues Auftreten im Web und beauftragte mich zugleich, ein Logo (Typo-Signet), Visitenkarten und einen neuen Briefbogen zu entwerfen und umzusetzen.
Auf CMSstash von Sebastian Schürmanns kann man sich ausführlich über die Vorteile und Nachteile von ExpressionEngine informieren, vor allem im Hinblick auf die Frage, für wen es geeignet ist und für wen nicht. Der Artikel ist zuletzt am 24.04.2023 aktualisiert worden, also auf dem Laufenden: ExpressionEngine: CMS für komplexe Webseiten.
Wenn Sie weitere Fragen haben, ich bin für Sie da. Ich arbeite seit 2009 als Designer und Entwickler mit dem CMS ExpressionEngine und bin nach wie vor begeistert, auch weil ich mit dem CMS bisher alle mittelschweren bis komplexen Anforderungen von Kunden bedienen konnte. Telefon: 0162 4274462.
Weitere Informationen über meine Arbeit mit ExpressionEngine finden Sie in dem Artikel Vorteile des CMS ExpressionEngine für Designer, Webentwickler und Kunden. Desweiteren empfehle ich Ihnen ein Besuch meines Showrooms mit ausgewählten Websites meiner Kunden.
Zur Förderung der Wiederentdeckung des fast vergessenen Arztes und Schriftstellers Ernst Weiß habe ich das Ernst Weiß Portal konzipiert und umgesetzt. Es soll u.a. den wissenschaftlichen Austausch fördern.
Ich freue mich, ziemlich nah am Veröffentlichungsdatum von ExpressionEngine 7 auch das Sprachpaket für deutsche User übersetzt zu haben. Hinzugefügt habe ich auch die Übersetzungen für die neuen Add-Ons Pro Variables 5.0.2 und Pro Search 8.
Download: Sprachpaket Deutsch für ExpressionEngine 7.0.3 (Zip-File 230 Kb). Das alte Sprachpaket für ExpressionEngine 6.0.6 im Blogarchiv. Viel Freude damit.
Ich dachte, ich schaue noch ein paar Mal nach, ob es wirklich wahr ist, aber es ist wahr: Ich habe endlich das Redesign meiner beruflichen Website auf segert.net fertiggestellt und mich an einen etwas umfangreicheren OnePager versucht. Dafür habe ich das sehr featurereiche Script fullPage.js und das dazugehörige Bundle der fullPage.js Extensions genutzt (dazu später mehr in einem Extra-Post).
Doug Black zeigt in 15 Videos den Aufbau einer Website mit ExpressionEngine: Von der Installation über die effiziente Template-Erstellung bis hin zum Aufbau eines Kontaktformulars und einer 404-Seite. Ideal für Webentwickler, die dieses vielseitige, flexible und erstaunlich schnell zu beherrschende CMS kennenlernen möchten: Getting Started with ExpressionEngine Video Course
Für den Kunden Fröhlich Biegetechnik sollte ein anderes Content Management System (CMS) aufsetzt werden, da die Pflege und der Ausbau der alten Website, die auf Joomla basierte, aufwendig und umständlich war. Ich habe daraufhin das Layout komplett neu gecodet und einen Newsbereich mit “Post-It”-Anmutung integriert. Danach habe ich das Layout leicht und schnell pflegbar auf ExpressionEngine aufgesetzt. Im Vergleich mit der alten Website habe ich am Ende bis zu zwöf Mal weniger Code gebraucht. Und auch die Einpflege der Inhalte und zahlreichen Produktbilder gestaltet sich nun effektiv und einfach.